Ich geh, wenn ich traurig bin,
zur lieben Muttergottes hin.
Und alle Leiden, allen Schmerz
vertrau ich ihrem Mutterherz.
Und alle Leiden, allen Schmerz
vertrau ich ihrem Mutterherz.
Der Sohn in seiner Leidensnacht
hat sie als Mutter uns vermacht,
uns helfen ist ihr Mutterpflicht,
Maria, sie vergisst das nicht.
Manch Herz ist an Erbarmen reich,
Mariens Herz ist keines gleich.
Des Kindes Leid, des Kindes Schmerz
fühlt nur so recht ihr Mutterherz.
Drum geh‘, hast du betrübten Sinn,
nur gleich zur Mutter Gottes hin,
und alles Leid und allen Schmerz
erzähle ihrem Mutterherz!
Und sie, die Mutter Königin,
verschafft dir wieder frohen Sinn.
Drum felsenfest dich ihr vertrau‘,
sie ist ja unsere liebe Frau.
Nicht nur in Not, Bedrängnis, Leid –
nein, auch in inn’rem Glück und Freud,
ob ich verzagt, ob glücklich bin:
ich geh‘ zur Mutter Gottes hin.
Ihr übergeb‘ ich mich aufs neu,
sie helfe mir zu Lieb‘ und Treu,
dass ich in alle Ewigkeit
lobpreise die Dreieinigkeit.