Im Kloster der Klarissen in Maria Vesperbild feierte am Sonntag 15. September Schwester Bettina ein außergewöhnliches Fest: die diamantene Profess.
Schwester Bettina (Regina) Nißlbeck ist in Lippersdorf bei Neumarkt als ältestes Kind von insgesamt 7 Kindern in ihrer Familie auf einem Bauernhof aufgewachsen. Nach ihrer Schulzeit spürte sie den Ruf Gottes fürs Ordensleben. Vor 60 Jahren am 8. 9. 1959 hat sie in Neumarkt/Oberpfalz bei den Niederbronner Schwestern ihre feierlichen Gelübde abgelegt, dass sie in Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam ganz für Gott und die Menschen zur Verfügung stehen will. In Neumarkt war sie als Kinderkrankenschwester im Krankenhaus tätig und sehr beliebt.
Die Liebe Gottes zog sie jedoch so an, dass sie mehr Zeit für Gebet und Meditation haben wollte und so 1982 in das streng beschauliche Kloster der Klarissen nach Maria Vesperbild überwechselte.
In der feierlichen hl. Messe, die Wallfahrtsdirektor Msgr. Reichart mit den Konzelebranten Pater Löffler und Pater Christoph zelebrierte, erneuerte Schwester Bettina vor der Äbtissin Mutter Josefine ihre Gelübde.
In der Festpredigt betonte Monsignore Reichart, dass das Kloster Maria Vesperbild mit Schwester Bettina gerade in unserer Zeit ein dringend notwendiges Zeichen für die Welt setze: Viele lassen Gott heute links liegen. Die Schwestern zeigen, dass Gott an die erste Stelle gestellt werden will. Viele meinen, dass die Kirche durch bequeme Anpassung an den Zeitgeist gewinnen würde. Gerade Schwester Bettina zeigt durch ihre fröhliche und ausgeglichene Art, dass Verzicht und Opferbereitschaft den Menschen groß macht.Gerade die jungen Menschen suchen nach großen Idealen, wofür es sich wirklich lohnt zu leben und werden verführt und fehlgeleitet. Die Schwestern und das Kloster sind wie ein Leuchtturm, der Orientierung für wahre Ideale gibt.