Die Gottesmutter ist sein Halt. Seit Kindheitstagen. „Meine Oma und meine Mutter zeichnete eine tiefe Marienfrömmigkeit aus. Und wir haben das in der Familie gelebt“, erinnert sich Erwin Reichart. Vor allem die „Maiandachten mit Glanz und Gloria“ sind ihm im Gedächtnis.
Das Bildnis Mariens, die ihren toten Sohn Jesus auf dem Schoß hält, das sogenannte „Vesperbild“, prägt das Leben des 64-Jährigen. Seine Augen leuchten, wenn er vom Vesperbild seiner Heimatkirche erzählt: „Hier ist es nicht mehr nur die Schmerzensmutter, nein, in Marias Gesicht ist schon österliche Hoffnung. Maria steht bereits über dem Karfreitag, entrückt und hoffnungsfroh.“ Nicht von ungefähr verwendet er genau diese Darstellung 1983 für sein Primizbild. Seit Jahrzehnten begleitet ihn an allen seinen Pfarrstellen „sein Maria Vesperbild“. [mehr]